Brandalarm - F2 - Feuer Bauernhof - brennt Hühnerstall
Am Donnerstagmittag, 13.11.2025, wurden wir um 11:42 Uhr zu einem Brandalarm mit dem Stichwort „Brandalarm – 1 Zug, schwarzer Rauch aus Lüftungsanlage“ in die Straße Waterort alarmiert. Bereits während der Anfahrt gingen bei der Leitstelle mehrere weitere Notrufe ein, sodass das Einsatzstichwort frühzeitig auf „F2 – Feuer Bauernhof“ erhöht wurde. Mit der Stichworterhöhung wurden automatisch der Löschzug Sassenberg sowie eine Drehleiter der Feuerwehr Warendorf alarmiert.
Lage bei Eintreffen
Beim Eintreffen verschaffte sich Einsatzleiter Heinrich Otte umgehend ein Bild der Lage. Eine von zwei Stallungen hatte Feuer gefangen. Das rund 50 × 20 Meter große Gebäude zeigte eine rasche und intensive Brandausbreitung, und es bestand die Gefahr, dass die Flammen auf die benachbarte Stallung übergreifen könnten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und der Dynamik der Lage wurden vier Einsatzabschnitte gebildet, um die Maßnahmen gezielt zu strukturieren.
Einsatzablauf
Im weiteren Verlauf wurde deutlich, dass zusätzliches Personal und Material erforderlich war. Aus einsatztaktischen Gründen wurden Feuerwehrkräfte aus Versmold, Glandorf und Milte nachalarmiert, darunter vorwiegend zusätzliche Atemschutzgeräteträger. Zudem rückten eine zweite Drehleiter der Feuerwehr Warendorf sowie die Drehleiter der Feuerwehr Versmold an die Einsatzstelle aus. Weiterhin wurden die Feuerwehren Ahlen und Oelde mit dem AB-Atemschutz und dem AB-Schaum eingebunden.
Zur besseren Übersicht über die großflächige Einsatzstelle und zur Erkennung versteckter Brandherde unterstützte die Fernmeldeeinheit des Kreises Warendorf mit einer Drohne samt Wärmebildkamera. Ebenso waren das Veterinäramt des Kreises Warendorf, das Ordnungsamt und der Bauhof der Stadt Sassenberg vor Ort. Polizei und Rettungsdienst begleiteten den Einsatz durchgängig.
Die Versorgung der rund 120 Einsatzkräfte wurde durch das DRK Beelen und das DRK Sassenberg sichergestellt.
Mit Einbruch der Dämmerung wurde das THW Warendorf mit der Lichtkomponente alarmiert, um die Einsatzstelle großflächig auszuleuchten.
Löschwasserversorgung
Die Löschwasserversorgung erfolgte über einen Rohrbrunnen, einen Hydranten sowie die Bever. Dafür wurden mehrere hundert Meter Schlauchleitungen verlegt. Zur Brandbekämpfung kamen bis zu 7 C-Rohre, 3 Wenderohre über die Drehleitern sowie ein Wasserwerfer zum Einsatz, um das Feuer effektiv zu bekämpfen.
Warnung der Bevölkerung
Aufgrund der massiven Rauchentwicklung erfolgte eine Warnung der Bevölkerung über die NINA-Warn-App.
Sicherstellung des Grundschutzes
Während des gesamten Einsatzes wurde der Grundschutz im Stadtgebiet durch ein HLF des Löschzugs Sassenberg sichergestellt, um auch bei weiteren Ereignissen jederzeit handlungsfähig zu bleiben.
Einsatzende
Im Verlauf des späten Nachmittags konnte der Status „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden. Anschließend wurden Einsatzkräfte nach und nach aus dem Einsatz herausgelöst. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis 03:30 Uhr am folgenden Morgen hin, da im Zuge der Abbruch- und Aufräumarbeiten immer wieder Glut- und Brandnester auftraten. Der massive Einsatz von Wasser und des Wasserwerfers war entscheidend, um das Feuer vollständig zu löschen und ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
Eingesetzte Kräfte und Mittel
Feuerwehr:
- Löschzug Füchtorf
- Löschzug Sassenberg
- 2 × Drehleiter Feuerwehr Warendorf
- Löschzug Versmold
- Feuerwehr Glandorf
- Löschzug Milte
- Feuerwehr Ahlen – AB-Atemschutz
- Feuerwehr Oelde – AB-Schaum
Weitere Einheiten & Organisationen:
- Fernmeldeeinheit Kreis Warendorf (Drohne mit Wärmebildkamera)
- Kreisbrandmeister Patrick Hillebrand
- THW Warendorf – Lichtkomponente
- Veterinäramt Kreis Warendorf
- Ordnungsamt Stadt Sassenberg
- Bauhof Stadt Sassenberg
- Polizei Warendorf
- Rettungsdienst
- DRK Beelen
- DRK Sassenberg
Pressespiegel:
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